Eine Besucherin unseres Seminars hatte den Google Tag Manager schon eine Weile im Einsatz. Sie beklagte sich darüber, dass sie mit dem Tracking nur rudimentäres Wissen über die Besucher der Unternehmens-Webseite gewinnt. Sie habe Google Analytics schon längst in den Tag Manager eingebunden, doch aus den gewonnenen Daten können sie nicht wirklich ableiten, was denn nun an der Webseite gut oder schlecht sei.
Unser Trainer erklärte der Teilnehmerin, dass dieser Mangel an Interpretationsmöglichkeit gut zu erklären ist: Technisch bedingt kann der „normale” Google Analytics Tracking Code in der Regel nur Daten verarbeiten, die im Zusammenhang mit dem Laden der Webseite (Pageview oder Seitenaufruf) erfasst werden. Die eigentlich interessanten Interaktionen fehlen: Klickt ein Besucher auf die Telefonnummer, um direkt anzurufen? Lädt sich der Besucher die PDF-Datei mit der Produktbeschreibung herunter, die das Marketing-Team mit viel Mühe erstellt hat? Klickt ein Besucher auf die E-Mailadresse, um den Vertrieb direkt per E-Mail zu kontaktieren? Wie häufig wird das neue Produktvideo angesehen – und wird es bis zum Ende geschaut? All diese Informationen können ganz einfach erfasst werden, wenn der Google Tag Manager richtig konfiguriert ist.
Im Seminar haben wir die Konfiguration des Tracking Codes zusammen angepasst. Die Teilnehmerin war begeistert von den neuen Möglichkeiten. Im Nachgang definierte sie weitere messbare Interaktionen der Webseitenbesucher und konnte beim Launch der neuen Produktlinie das Verhalten der Interessenten ganz gezielt tracken. Dabei wurde schnell klar, dass eine bestimmte Produktvariante besonders oft angeklickt wurde – und dass die Interessenten die technischen Daten tatsächlich bis ins letzte Detail studierten. Die Vertriebskollegen waren beeindruckt über so tiefgreifendes Kundenwissen aus dem Marketing.