Eine Kampagne in Google Ads steht und fällt mit den Keywords. Je nachdem welche Keywords für eine Anzeigengruppe hinterlegt sind kann dies erheblichen Einfluss auf die Performance haben. In diesem Beitrag erläutern wir, wie der Keyword Planer richtig eingesetzt wird. Wir gehen auf die Erstellung der Prognosen für die Suchtrends und die Gebote der Keywords ein und geben Tipps, welche Keywords besser geeignet sind als andere.
Als erstes sollten sich grundlegende Gedanken über das beworbene Produkt gemacht werden. Welche Produktinformationen dienen als Alleinstellungsmerkmal und nach welchen Begriffen würden Interessenten googlen? Der Keyword Planer bietet die Möglichkeit sowohl nach Ideen für ganze Anzeigengruppen, als auch nach einzelnen Keywordideen zu recherchieren. Dies kann unter Angabe einer Wortgruppe, einer Webseite oder einer Produktkategorie geschehen.
Ähnlich wie bei der regionalen Ausrichtung der Google Ads Kampagnen können auch hier die Zielregion und die Sprache ausgewählt werden, um die Prognosen für eine spezielle Region abzurufen. Sollen bestimmte Keywords nicht in den Vorschlägen enthalten sein, können außerdem auszuschließende Keywords für die angezeigten Ideen hinterlegt werden. Dies gilt ebenso für einzuschließende Keywords. Soll beispielsweise eine Anzeigengruppe speziell für Hamsterkäfige erstellt werden, könnten Keywords wie Kaninchen, Hase oder Meerschweinchen ausgeschlossen werden. So werden nur Anzeigengruppen und Keywords ausgeliefert, die sich genau auf das Angebot beziehen.
Geschätztes Suchvolumen und vorgeschlagenes Gebot
Nachdem wir unsere Recherche gestartet haben und uns zahlreiche Ideen vorgeschlagen werden, gilt es die vielversprechenden von den weniger vorteilhaften Keywords zu selektieren. Hierzu nutzen wir die Funktion des Keyword Planers die Suchvolumen-Trends zu den einzelnen Keywords genauer zu betrachten. Neben den durchschnittlichen Suchanfragen für den selbst festgelegten Zeitraum, wird auch eine Prognose für das Gebot und die möglichen Impressionen angezeigt, sodass eine genaue Vorstellung davon entsteht, welches Leistungsvolumen hinter den einzelnen Keywords steckt.
Während “Hamsterkäfig” einen hohen Wettbewerb hat, geben deutlich weniger Interessenten (nur etwas ein Zehntel) die Wortgruppe “Hamsterkäfig kaufen” ein. Jedoch liegt das vorgeschlagene Gebot für “Hamsterkäfig” zehn Cent unter dem Gebot für “Hamsterkäfig kaufen”.
Sogenannte Long Tail Keywords setzen sich aus Keyword-Kombinationen zusammen, welche zunehmend genauer die Motivation für die Suchanfrage definieren. Für “Hamsterkäfig kaufen” gilt, dass nur diejenigen Nutzer mit einer tatsächlichen Kaufabsicht diese Suchanfrage eingeben. An dieser Stelle können die Long Tail Keywords uns helfen Leute auszusortieren, die nach reinen Informationen suchen. So können Klickkosten eingespart und für relevantere Anfragen investiert werden. Dementsprechend helfen uns die Prognosen für das Suchvolumen und das vorgeschlagene Gebot unsere Kampagne genau auf die Zielsetzungen des Unternehmens auszurichten.
Wollen wir unsere Markenbekanntheit steigern wäre es sinnvoll Nutzer, die sich zuerst informieren wollen anzusprechen und so die Basis zur Neukundengewinnung zu festigen. Der Branding Effekt wäre durch so bezeichnete Head- oder Short Tail Keywords stärker, da auch weniger spezifische Suchanfragen zu den Angeboten führen und die Nutzer unterschiedliche Motivationen für die Recherche haben. Wollen wir hingegen eine spezifische Ausrichtung und legen mehr Wert auf geringe Klickkosten als auf die Steigerung unserer Bekanntheit können wir mit Hilfe des Keyword Planers die Nischen-Keywords mit einem weniger hohen Wettbewerb ausfindig machen.
Leistungsprognosen im Google Ads Keyword Planer
Sind erst einmal genug Keywords für die Anzeigengruppen in den Plan übernommen, können die Leistungsprognosen des Plans genauer überprüft werden. Indem ein Maximaler CPC für die Keywords und ein Tagesbudget festgelegt wurden, berechnet der Keyword Planer zu wie vielen Klicks und Impressionen die einzelnen Keywords und die gesamte Anzeigengruppe führen und welche Kosten dabei entstehen. Auch die erwartete Position wird hier angezeigt.
An dieser Stelle bietet sich die Möglichkeit das Gebot zu variieren und dessen Einfluss auf die verschiedenen Kennzahlen zu untersuchen. Auf diese Weise kann das ideale Verhältnis der Gebote herausgefunden werden, um möglichst viele Klicks und Impressionen zu erhalten. Wurde der Plan überprüft und die optimalen Gebote eingestellt, kann der Plan anschließend direkt in das Google Ads Konto übernommen und fertig.
Nachdem die Keywords einige Zeit aktiv waren, empfiehlt es sich die tatsächlichen Leistungen noch einmal zu kontrollieren und die Einstellungen ggf. im Nachhinein anzupassen. Denn auch wenn der Keyword Planer sehr genau arbeitet, bleiben es letztendlich Prognosen, die in der Praxis überprüft werden sollten. Holen Sie sich Unterstützung bei der Keyword Recherche für die Einrichtung Ihrer neuen Google Ads Kampagne oder lassen Sie Ihre bestehenden Kampagnen von unseren Google Ads zertifizierten Mitarbeitern optimieren.