Das Google Display Netzwerk bietet seinen Nutzern vielfältigste Möglichkeiten die Anzeigen in unterschiedlichsten Formaten auszuspielen. Ein breitgefächertes Spektrum, von Textanzeigen, über Image- und Videoanzeigen, bis hin zu Rich Media-Anzeigen, steht hierbei zur Auswahl. Zusätzlich besteht die Option, die Anzeigen in dem neuen responsiven Anzeigenformat einzurichten. Schließlich stehen noch dynamische Displayanzeigen, ob ohne responsives Format oder in einer Kombination mit Responsive-Anzeigen, zur Verfügung.
Keine Textanzeigen mehr im Display Netzwerk
Der größte Vorteil der Textanzeigen im Display Netzwerk war die Flexibilität. Da deren Größe veränderbar war, konnten Textanzeigen auf nahezu jeder Anzeigenfläche geschaltet und mit dem Publisher im Display Netzwerk individuell an die Webseiten angepasst werden. Hierbei wurden nicht nur die Farbe und die Art der Schrift auf die Seite hin abgestimmt, sondern zudem auch die Schaltfläche der Anzeige selbst. Die Textanzeigen setzten sich aus einem Anzeigentitel, zwei Textzeilen mit je 35 Zeichen und einer Ziel-URL zusammen.
Insgesamt wurden drei Typen von Textanzeigen im Display Netzwerk differenziert. Zum einen die Anzeigen auf der gesamten Anzeigenfläche, welche den Platz des, für die Anzeige zur Verfügung stehenden Raumes auf der Webseite, vollständig ausfüllte. Zum anderen konnten Textanzeigen auf einer Anzeigenteilfläche dargestellt werden, sodass mehrere Anzeigen innerhalb einer Anzeigenfläche zu finden waren, weshalb diese auch weniger Kosten verursacht haben, als die Darstellung einer Anzeige über die gesamte Anzeigenfläche.
Schließlich bestand die Möglichkeit, Textanzeigen im Displayformat zu schalten. Diese waren ausschließlich für das Display Netzwerk vorgesehen, wobei auf allen Webseiten im Display Netzwerk die Gestaltung der Schrift, Farben und Layouts einheitlich vorgenommen wurde. Ein entscheidender Nachteil von Textanzeigen im Display Netzwerk war jedoch das fehlende Bildelement. Anzeigen ohne Bilder hatten in der Regel eine niedrigere Klickrate, weshalb sich der Einsatz von Bildanzeigen grundsätzlich bewährt hat.
Während auf manchen Webseiten nur Raum für eine Textanzeige ist, kann auf anderen ebenfalls ein Bild in der Anzeige enthalten sein. Wurde jedoch die Displaykampagne mit Textanzeigen eingerichtet, wurde diese Möglichkeit der visuellen Ansprache vergeudet. Und genau an der Stelle kommt das neue Anzeigenformat der Responsive Ads ins Spiel. Google löst die traditionellen Textanzeigen im Display Netzwerk durch die neuen Responsive-Anzeigen ab, um die visuelle Ansprache der Nutzer durch Bilder jetzt noch öfter zu ermöglichen.
Responsive-Anzeigen im Display Netzwerk
Bisher wurden Textanzeigen im Display Netzwerk häufig eingesetzt, um die Flexibilität der Anzeigenschaltung zu gewährleisten. Dieser Vorzug wird jetzt in den neuen Responsive-Anzeigen wieder aufgegriffen und optimiert. Hierzu werden für eine Anzeige Bild- und Textformate in der Displaykampagne hinterlegt. Je nach den Erfordernissen des jeweiligen Placements, wird daraufhin automatisch das passende Format zusammengestellt. Die Anzeigengröße, das Design und das Format der Responsive-Anzeige werden folglich individuell an die Werbefläche angepasst. Abhängig von der Situation werden so die Anzeigen nach den spezifischen Anforderungen der Produkte bzw. Dienstleistungen und den Webseiten ausgerichtet.
Die Responsive-Anzeige setzt sich aus einer kurzen Überschrift mit 25 Zeichen und dem langen Anzeigentitel mit 90 Zeichen, der Textzeile für die Beschreibung mit ebenfalls 90 Zeichen, dem Firmennamen bzw. dem Logo, sowie dem Produktbild zusammen. Insgesamt kann durch den größeren Gestaltungsspielraum der Responsive-Anzeigen von 205 Zeichen, die strategische Gestaltung der Markenkommunikation optimiert werden.
Flash- und HTML-Anzeigen
Schon seit Ende Juni 2016 ist es im AdWords Display Netzwerk nicht mehr möglich eine Flash-Anzeige hochzuladen. Ab Januar 2017 werden die Flash-Anzeigen außerdem nicht mehr über Google Ads ausgeliefert. Daher ist dringend anzuraten alle Flash-Anzeigen in HTML-Anzeigen umzuwandeln, um auch weiterhin die Ausstrahlung sicherzustellen. Bei der Umstellung der Anzeigen in das responsive Format, sollten daher auch alle Flash-Anzeigen durch HTML-Anzeigen ersetzt werden.
Image-Anzeigen im Display Netzwerk
Die Webseiten, auf welchen Displaywerbung geschaltet wird, weisen unterschiedlichste Gestaltungselemente und Layouts auf. Daher gibt es verschiedene Formate, in welchen die Banner angezeigt werden können. Über die sprachliche Gestaltung der Textanzeigen hinaus, bieten Image-Anzeigen im Display Netzwerk den Vorteil, dass die Werbebotschaft mit Bildmaterial untermauert wird. Alle Bannerformate, die für Desktop-Computer akzeptiert werden, werden ebenso auf Mobilgeräten zugelassen, wobei für Mobilgeräte eine Bildgröße von 320 x 50 empfohlen wird. Für mobile Apps können entweder Banneranzeigen oder Interstitial-Anzeigen zum Einsatz kommen.
Bei Interstitial-Bildanzeigen handelt es sich um eine Darstellung der Anzeigen in Vollbildgröße, welche ggf. einen höheren Klickpreis aufweisen, dafür jedoch ebenso eine deutlich bessere Klickrate erhalten.
Im Gegensatz zu den Interstitial-Bildanzeigen, die sich über den gesamten Bildschirm erstrecken, werden Banneranzeigen waagerecht in einem schmalen Streifen am Seitenbeginn eingeblendet. Es empfiehlt sich, neben der Standardgröße von 320 x 50, ebenfalls ein Bild in doppelter Größe, für Geräte mit einer hohen Auflösung, einzupflegen. Je nach Bildschirmauflösung des verwendeten Endgerätes, wird automatisch die entsprechende Bannergröße gewählt.
Videoanzeigen im Display Netzwerk
Das Leistungsvermögen von Videoanzeigen übertrifft das der klassischen Textanzeigen um Längen. Die vielfältigen Vorteile von Videoanzeigen haben in der Displaywerbung nicht ohne Grund einen neuen Trend geprägt. Das Potential die Werbebotschaft zielgruppengerecht und wirkungsvoll zu transportieren, ist bei Videoanzeigen immens. Neben der ansprechenden Visualisierung, kann durch den Einsatz von Ton und Bewegung zugleich eine emotionale Ansprache der Rezipienten erfolgen. Eine besonders entscheidende Komponente für Displaywerbung sind Videoanzeigen auf YouTube, welches im Display Netzwerk enthalten ist. So bietet sich die Gelegenheit mithilfe der Google Ads Displaykampagnen die eigenen Videoanzeigen direkt neben den Videos in YouTube zu platzieren und die Reichweite gezielt zu verstärken. Es wird dabei zwischen TrueView In-Stream Anzeigen, TrueView In-Search und TrueView In-Display Anzeigen unterschieden. Als TrueView In-Stream Anzeigen, werden die Videoanzeigen bezeichnet, welche zu Beginn oder im Verlauf eines Videos bei YouTube gespielt werden. Im Gegensatz dazu können TrueView In-Search Anzeigen über die Suchfunktion bei YouTube und TrueView In-Display Anzeigen auf den Anzeigenflächen neben den Videos, als auch auf den Seiten des Display Netzwerkes, gefunden werden.
Rich Media-Anzeigen im Display Netzwerk
Der Effekt einer multisensorischen Ansprache wird bei den Rich Media-Anzeigen noch durch Interaktionsmöglichkeiten der Nutzer mit dem Content gesteigert, welche Elemente wie HTML- oder Videoanzeigen, enthalten können. Besonders wirkungsvoll sind diese Anzeigen, durch die multisensorische Ansprache der potentiellen Interessenten, welche zur Interaktion mit der Marke und den Produkten anregen und sich dadurch schnell im Gedächtnis manifestieren. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Benutzeraktion.
Prinzipiell sind die Rich Media-Anzeigen als eine Erweiterung der Image-Anzeigen zu verstehen. Sie setzen sich ebenfalls aus Bild- und Textelementen zusammen, lassen sich jedoch um interaktive Komponenten oder sich ändernde bzw. sich bewegende Inhalte ergänzen und ziehen so noch mehr Aufmerksamkeit auf sich. Speziell durch die Animation von Grafiken, welche durch die Maus des Nutzers ausgelöst werden, kann der Nutzer mit dem Content interagieren und das Interesse wird gesteigert. Diese Anzeigen können sowohl Grafiken oder Bilder enthalten, als auch Videos, welche um interaktive Elemente ergänzt werden. Mögliche Formate für Rich Media-Anzeigen sind entweder das Lightbox oder das Hover-to-Play Format.
Dynamische Anzeigen im Display Netzwerk
Bei der Einrichtung von dynamischen Displayanzeigen wird ein Datenfeed mit individuellen Inhalten erstellt und regelmäßig um neue Produkte, Angebote oder auch Dienstleistungen ergänzt. Somit kann immer die Aktualität der Anzeigen garantiert werden. Dabei ist eine Kombination der dynamischen Anzeige mit dem responsiven Format besonders wirkungsvoll, um, durch die gezielte und individuelle Ansprache, noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen.
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